einfach.theater

einfach.theater
wurde 2015 von der Schauspielerin und Märchenerzählerin Jule Richter in Frankfurt/Main gegründet. Es ist ein freies, junges und professionelles Theater mit Sitz in Dresden ohne eigene Spielstätte. Für die Zukunft sind weitere Produktionen, mit Gastspielen an Theatern und Schulen in ganz Deutschland geplant.

Das will einfach.theater: Einfach spielen wie Kinder spielen. Einfach im Sinne von: leicht verständlich, schlicht, mühelos, aufrichtig, ohne weiteres, deutlich, unverblümt. Also einfach machen, einfach sagen, einfach sehen, einfach fühlen, einfach spielen, ...

einfach sein - mit höchstem Anspruch, denn: "Einfach ist schön. Aber schwer." (Bertolt Brecht)

Das Theaterereignis im Sinne von einfach.theater, ohne großes Bühnenbild oder technischen Aufwand, soll sowohl Kindern als auch Erwachsenen einen Identifikationsprozess mit der Figur ermöglichen, der es ihnen erlaubt, Emotionen zu teilen und Lösungen für Konflikte zu finden, es sollte in jedem Menschen Vorstellungskraft, Kreativität und kritisches Denken (weiter)entwickeln.


einfach.theater
FERDINAND, DER STIER
oder: Monicas Geschichte

Ein Theaterstück mit Mensch und Stier über das Anderssein,
über Selbstvertrauen und über die Kraft des Geschichtenerfindens
für alle Menschen ab 6 Jahren.



"Monica ist sieben Jahre alt, geht in die zweite Klasse und hat's manchmal echt nicht leicht. Mit ihrem Kuscheltier Ferdinand erfindet sie dann oft Geschichten. Zum Beispiel die Geschichte von Ferdinand dem Stier, der irgendwie anders ist als alle anderen jungen Stiere. Während diese sich gegenseitig mit ihren Hörnern stoßen, sitzt Ferdinand am liebsten den ganzen Tag unter einer Korkeiche und schnuppert an den Blumen...

Doch als eines Tages ein paar Matadore aus Madrid auftauchen, um nach einem wilden Stier für die Stierkampfarena zu suchen, verselbständigt sich Monicas Geschichte und plötzlich befindet sich Ferdinand in einer Situation, in der er sich nie befinden wollte."

Frei nach dem Kinderbuch von Munro Leaf

Spiel: Jule Richter
Regie: Birte Hebold (Figurentheater Eigentlich)
Dauer: 45 min
Premiere: 11. Okt. 2015, Freies Theaterhaus Frankfurt


Das Projekt wurde gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und entstand in freundlicher Kooperation mit dem Freien Theaterhaus Frankfurt.


"Anders als die Anderen"
Strandgut - Das Kulturmagazin für Frankfurt, Ausgabe Februar 2016


Zum Stück bieten wir an:


einfach.theater
THEATERPÄDAGOGIK
zum Stück

Theaterpädagogisches Material
für Lehrerinnen und Lehrer zur Vorbereitung des Theaterbesuchs

Durch die theaterpädagogischen Übungen beschäftigen sich die Kinder bereits mit dem anstehenden Theaterbesuch und mit den Themen des Stückes. Dadurch werden ihre Phantasie und ihre Neugier angeregt und ihre Vorfreude auf den Theaterbesuch geweckt. Die Kinder erleben, wie es sich anfühlt, selbst vor einem Publikum zu stehen. Und sie erfahren, dass sie selbst als Zuschauer im Theater eine wichtige Rolle spielen.


Nachgespräch mit der Schauspielerin
(ca. 30 Min. im Anschluss an die Vorstellung)


Theaterpädagogischer Workshop
mit Ihrer Klasse nach dem Theaterbesuch
(Die Schauspielerin kommt zu Ihnen in die Schule. Dauer 45 Min. / 90 Min., Termine nach Absprache)

Themen:
Theater (nach-)spielen, sich spielerisch mit Theater/Geschichten/Gefühlen auseinandersetzen, zusammen spielen, (von sich selbst) erzählen, sich zeigen - anders sein, sich behaupten, sich nicht reizen lassen, ausgeschlossen werden, allein sein, (gemeinsam) stark sein


Ihre Schülerinnen und Schüler werden zu Theaterdetektiven:
Sie sehen Theater, spielen selbst, stellen Fragen und finden eigene Antworten. So wird das Theatererlebnis noch intensiver - auch für Sie als Lehrerinnen und Lehrer!



Theaterpädagogisches Material:
Christiane Alfers
(Theaterpädagogin But, Theaterwissenschaftlerin M.A.)










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¿HAY BAOBABS EN ALEMANIA?
o: Mis primeros días en el Colegio

Teatro Infantil Bilingüe (aleman-español)

La protagonista de este pequeña historia se enfrenta con sus primeros días de colegio. Sobre todo: ¡un colegio alemán! Y ella no sabe nada de este idioma... o casí nada:

"Mi nombre es Astrid. Astrid Prinz. Prinz significa príncipe en alemán. Tengo 6 años y hoy es mi primer día de colegio."

La intención es brindar a los niños la posibilidad de imaginar sus primeros días de clase a través de los ojos de este nuevo principito. Con ojos curiosos y valientes, se enfrenta a nuevos desafíos y descubre que, a pesar de no conocer a todos y, por momentos, no entenderlos, igualmente se puede comunicar.

Inspirada en "El Principito" de Antoine de Saint-Exupéry

Actuación: Astrid Petersen y Jule Richter
Supervisión artística: Carlos Kaspar
Duración: 40 min
Premiere: 23 de Febrero 2014, Biblioteca Sudestada, Bs.As., Argentinien

Das war Spanisch! Und hier die Übersetzung:

Gibt es in Deutschland Affenbrotbäume?
oder: Meine ersten Tage in der Schule


Zweisprachiges Kindertheaterstück (deutsch-spanisch)

Die Protagonistin dieser kleinen Geschichte beginnt mit der Schule, auch noch einer deutschen Schule! Und sie kennt doch kein Wort dieser Sprache... oder sagen wir, fast keines:

"Ich heisse Astrid. Astrid Prinz. Ich weiß, was mein deutscher Name auf spanisch bedeutet. Ich bin 6 Jahre alt und heute ist mein erster Schultag."

Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, ihre ersten Schultage durch die Augen dieses "neuen" kleinen Prinzens zu sehen. Mit neugierigen und mutigen Augen stellt er sich den Herausforderungen und entdeckt, daß er, obwohl er niemanden kennt und in manchen Momenten nichts versteht, dennoch kommunizieren kann.








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ERIKA MANN -
Unterwegs an allen Fronten

Eine Lebensgeschichte

Erika Julia Hedwig Mann (* 9. November 1905 in München, † 27. August 1969 in Zürich) war Schauspielerin, Kabarettistin, Schriftstellerin und Lektorin. Überdies älteste Tochter von Thomas Mann, Schwester von Klaus Mann, zeitweilige Gattin von Gustav Gründgens und W.H. Auden. Als unermüdliche Kämpferin gegen den Nationalsozialismus hat sie ein umfangreiches Werk aus politischen Essays, Reportagen, Reisenberichten und Kinderbüchern hinterlassen.

"Unterwegs an allen Fronten" erzählt anhand dieser Hinterlassenschaft, also in den ureigensten Worten der umtriebigen Frau, ihre Geschichte. In den zu einem großen Monolog zusammengestellten Briefen, Glossen, Zeitungsartikeln, Gedichten und Kabarettexten entfaltet sich das Leben Erika Manns; angefangen mit der als Kind gegründeten Theatertruppe zu Schauspielstudium, Weltreise und Kabarettgründung, über die Flucht vor den Nazis, Journalismus- und Vortragsreisetätigkeit in England und Amerika bis zur Nachlaßverwaltung von Thomas und Klaus Mann, Krankheit und Tod. Ein Leben, das vor allem ein permanenter Kampf für die eigenen Überzeugungen und Ideale war. Ein Leben des ständigen Unterwegs-Seins. Sei es anfangs aus Abenteuerlust (Weltreise mit dem Bruder Klaus), später aus Notwendigkeit (Flucht vor dem Nationalsozialismus) und letzten Endes aus dem Zwang heraus, überall dort zu sein wo man etwas verändern bzw. wo man kämpfen muß.

Dieses "Reisen" bildet den inszenatorischen Rahmen des Stückes. Erika Mann ist auf Vortragsreise in den USA unterwegs. Sie ist "gestrandet", irgendwo auf einem Bahnhof in "the middle of nowhere". Die Bühne ist leer. Sie wartet. Sie ist vor einer Reise, nach einer Reise, auf der Reise. Ein Bild bringt einen Erinnerungsprozess in Gang, der sich immer mehr verselbständigt, angetrieben durch alle möglichen Dinge: ein Koffer voll mit Briefen, der Hut, der fast vergessen wird, der Ausweis, den sie für die Paßkontrolle sucht. Die leere Bühne wird vom Bahnsteig zum Hotelzimmer, zur neuen leeren Wohnung, zum Klassenzimmer für Vorträge. Das Publikum wird auf diese Reisen mitgenommen und verwandelt sich adäquat: vom ebenfalls auf den Zug wartenden Reisenden zum Kabarettpublikum, zur Fangemeinde des Vaters, zur amerikanischen und deutschen Bevölkerung.

"Unterwegs an allen Fronten" erzählt mal tragisch, mal komisch die Geschichte einer Frau, die die Fähigkeit besaß, immer wieder von vorn beginnen zu können, zu wollen und zu müssen, sich von nichts und niemanden unterkriegen zu lassen und immer, immer, immer für das zu kämpfen, was ihr als "richtig und wahr" erschien.


Nach Texten von Erika Mann erschienen im Rowohlt-Verlag

Spiel: Jule Richter
Regie: Karsten Morschett

2008 Schauspielpremiere als freie Produktion
2005/2006 ERIKA MANN-"Beteiligt euch, es geht um eure Erde",
szenische Lesung, Badische Landesbühne